Thore Sundermeyer

Künstler/ artist

Thore Sundermeyer begann schon früh seine künstlerische Laufbahn und sammelte während seiner Kindheit und Jugend bereits fundierte Kenntnisse in der bildenden Kunst, gefördert wurde dies durch den Maler und Zeichner Reinhold Sandow, bei dem er Privatstunden nahm. Es faszinierte ihn, Bilder und Eindrücke mit einfachen Medien wie Stift und Papier, aber auch mit Acrylfarben wiederzugeben, zu entfremden oder ganz neu zu kreieren. Es entstanden Körperstudien und Landschaften in kleinen Illustrationen als auch in größeren Bildern in den verschiedensten Techniken. Im Jahr 2000 fand seine erste Ausstellung statt. Sein künstlerisches Schaffen verfolgt ihn auch nach dem Privatunterricht in hunderten von Studien in Eigenarbeit. Zudem nahm er immer an Intensivkursen während seiner regulären Schullaufbahn teil.

Dass die Kunst einfach etwas Dekoratives sei, gegen diese Auffassung sträubte sich der Künstler. Immer war der Gedanke: „Was will ich mit meiner Kunst? Wofür steht Kunst überhaupt?“- Diese Fragen brachten den Künstler dazu, Philosophie an der Universität Bonn zu studieren. So bildete die Philosophie schon früh ein Fundament für das künstlerische Schaffen von Thore Sundermeyer. Bilder wie „die Lebensphilosophie von Friedrich Nietzsche“. und „aus sich heraus existieren“ stehen hier besonders repräsentativ für diese künstlerische Schaffensperiode während seiner Studienzeit. Die Bilder waren hauptsächlich im figurativen Stil. Durch unzählige Arbeiten entstand ein sich immer wieder ähnelndes Gesichtsmotiv, welches man als typisches Element für diese Zeit bezeichnen kann.

Nach seinem Studium zog der Künstler nach Mexiko, in den ersten Jahren blieb er dem philosophischen Ansatz treu. Ende 2017 fand diese Schaffensperiode ihren Höhepunkt in der Ausstellung „arte y philosophia“ im Museum Centro de Difusión Raul Gamboa IPBA, damit nahm er an einer internationalen Biennale teil und vertrat Kunst aus Deutschland zusammen mit Reproduktionen von Franz Marc. 2018 entwickelte der Künstler einen besonderen Stil, indem er verworrene Gliedmaßen dazu nutzte, um sich künstlerisch auszudrücken. Anfang des Jahres 2019 wandelte sich das genannte Motiv und seine Technik. Die Figuren fingen an sich ins Abstrakte aufzulösen. Anstatt dieses aber weiter zu verfolgen malte der Künstler im Jahr 2019 zirka zwanzig großformatige Baumbilder. ( eine Seitenlänge mindestens 1,5 Meter ) Die Serie heißt: „Árboles del Mundo“ zu Deutsch „Bäume der Welt“. Sie sollte eigentlich am 8. Oktober 2020 im Kulturzentrum San Sebastian ausgestellt werden, aber aufgrund der Pandemie musste dieses aufgeschoben werden. Im selben Jahr wendet sich der Künstler abstrakten Kompositionen in zahlreichen Experimenten zu, um damit sein künstlerisches Portfolio zu erweitern. Es entstanden drei Serien „Dejar volar tu inspiración 1 und 2“ (jeweils aus sechs Bildern) und die Serie „Farbe und Struktur“ (aus 35 Bildern) und viele weitere einzelne Gemälde.

Im Jahr 2021 bleibt Thore den abstrakten Bildern treu. Es folgen extreme Materialexperimente von Bildern die aus über 15 Schichten bestehen bis zu einer Struktur die bis zu 5 cm in die dritte Dimension reicht. Am ersten April kam es zu einem weiteren Erfolgserlebnis; der Künstler wurde für eine Gruppenausstellung im Museum Leonora Carrington ausgewählt. Während der Ausstellung arbeitet der Künstler an seiner zweiten Tele-Media Ausstellung mit dem Titel: „unswerving existence“, sie erschien im Mai 2021. Zwei Monate später kam es zu einer neuen Einzelausstellung im Kulturzentrum Casa cinco Slp. Dort präsentierte der Künstler zehn Werke quer durch die künstlerischen Epochen der letzten fünf Jahre.

Generell kann man sagen, dass die Kunst von Thore Sundermeyer sehr vielschichtig ist, auch wenn sich sein Themengebiet des Öfteren stark verlagert, hat jedes Kunstwerk einen besonderen Wiedererkennungswert. Es ist die Art und Weise, wie er seine Linien führt. Immer etwas zackig, unruhig und schnell. Bei den neuen Bildern wird die Farbe öfter in stark verdünnter Form auf vorgegebene Strukturen gegossen und dieser Prozess in vielen Schichten wiederholt. Heute lebt Thore Sundermeyer mit seiner Familie in San Luis Potosí, Mexiko, wo er weiterhin an abstrakten Kompositionen in individuellen Formaten arbeitet.

2000 Einzelausstellung im Studio Radßat, Minden (Deutschland)
2005 Ausstellung "DaDa" im Rahmen der Projektwoche "Voids" an der Universität Bielefeld (Deutschland)
2010 Gruppenausstellung "AkritiK", Bonn (Deutschland)
2012 Einzelausstellung  "Er malt und malt...", Bonn (Deutschland)
2015 Ausstellung kirchenkritischer Werke, Schlosskirche Bonn, Bonn (Deutschland)
2017 Ausstellung “Arte y Filosofía” Museum Centro de Difusión Cultural Raúl Gamboa del IPBA, San Luis Potosí (Mexiko)
2019 HI, San Luis Potosí (Mexiko)
2020 Tele-media Ausstellung Musikstudio und Galerie Gabriele Paqué (Deutschland/Mexiko)
 https://vr-easy.com/tour/5707/

2021 Gruppenausstellung Time  & Temporality (1-28.Februar) Art Gallery 514 (Ljubljana, Slovenia)

2021 "Forum Leonora" Gruppenausstellung im Museum Leonora Carrington (1.April bis 23. Mai), San Luis Potosí (Mexiko)

2020 Tele-media Ausstellung "unswerving existence" im  Musikstudio und Galerie Gabriele Paqué (ab 1.Mai) (Deutschland/Mexiko)
  https://vr-easy.com/10949/
2021 Einzelausstellung "exposicion de arte" Casa cinco de Slp (4.Juli bis 4.August), San Luis Potosí (Mexiko)

2021 Gruppenausstellung "exhibition y venta de arte " Galerie Colibri ( 16.und 17. Juni ) , San Luis Potosí (Mexiko)

2021 Gruppenausstellung  und Artfestival " WOP" (4.bis 14. September), San Luis Potosí (Mexiko)

2021 Gruppenausstellug "Masquerade" (Ab 16.November) Schlössle, Lenningen (Deutschland)

2021 Kunstmesse: IMAF ( International mexican art fair) 18-21 November, Mexiko City (Mexiko)

2022 Einzelausstellung  "Thore´s art machine 2.0 " im  Museum Leonora (28.01 bis 1.3.) , San Luis Potosí (Mexiko)

2022 Gruppenausstellung " Back and white online international Project" in der Mas Gallery (15.1.bis 30.1.)

Nerossy, (Russland)